Erster Stop: Uluwatu

Gelandet. Ich hab es wirklich alleine bis nach Bali geschafft. Rückblickend betrachtet war es garkein große Kunst – in 2 Flieger rein, bisschen schlafen, aus dem Flieger raus. Ich weiß, dass sich viele immer noch Fragen wie man bloß auf die Idee kommt alleine zu verreisen. Aber diese Reise hat es mir mal wieder gezeigt – ich liebe es.
Die Sonne geht grad unter und ich bin endlich auf Bali. Die Immigration ging wohl ziemlich flott, wenn ich höre, dass es momentan auch gut und gerne mal einige Stunden in Anspruch nimmt. Neben dem Visa on Arrival (das kauft man einfach für ca. 30 EUR direkt am Flughafen) werden Pass und momentan auch die Impfzertifikate geprüft. Zudem musste man vorab noch die „PeduliLindungi App“ herunterladen – dafür hatte sich bei uns aber ehrlich gesagt keiner interessiert 😀
Ich habe noch direkt am Flughafen Geld abgehoben und fühlte mich mit meinen 2,5 Millionen IDR in der Hand wie eine Millionärin 😀 Fürs erste muss ich mich von Clara verabschieden. Aber wir werden uns im Verlauf dieser Reise immer wieder sehen <3

Ich hatte mir schon vorab einen Fahrer gebucht und ich wurde mit Namensschild und einem dicken Lachen im Gesicht von ihm empfangen. Wir unterhalten uns auf dem Weg ins Hotel über Deutschland, Bali und den anstehenden G20 Gipfel, der noch dieses Jahr im November auf Bali stattfindet.
Der Fahrer war so lieb mit mir noch an einem Restaurant zu halten, damit ich mir etwas zu essen holen kann.
Im Hotel angekommen ist es mittlerweile doch echt recht spät. ich wurde super herzlich empfangen und finde mein Hotel für die nächsten 2 Nächte einfach schön. Draußen stürmt es in der ersten Nacht wahnsinnig und ich kann mich nicht entscheiden ob ich mich alleine fühle oder ob das einfach nur die lange Reise ist. Also ab ins Bett und gute Nacht.
Nach einer kurzen Nacht (das war aber einfach der Aufregung geschuldet) geht es für mich direkt super früh los. Ich möchte am liebsten alles sofort erkunden. Ich hab mir ein Bluebird bestellt und der Fahrer sollte mich kurz danach schon einsammeln.
Auf Bali gibt es unterschiedliche Möglichkeiten um von A nach B zu kommen und diese unterscheiden sich auch nochmal sehr, je nachdem wo auf Bali man ist. In Uluwatu ist das gängigste doch eher Bluebird. Das ist ein Taxi mit Taxameter. Grab und Gojek sind hier nicht so gerne gesehen, am liebsten möchten die Locals den „Local Transport“ anbieten. Allerdings ist der preislich doch seeeeehr weit entfernt von Grab/Gojek. Dazu erzähle ich aber im Verlauf noch mehr.
Mein erster Stop: Suluban Beach.

Also dieser Strand ist schon ein Erlebnis – oder eher der Weg dahin. Dieser Strand ist verborgen von Kalksteinformationen und nur über Stufen und Holzrampen durch enge Felsspalten erreichbar. Am Strand selbst gibt es auch nochmal mehrere Felsöffnungen und Minihöhlen. Da es noch super früh ist habe ich den Strand fast für mich alleine und atme das erste mal Meerluft ein.
Weiter gehts für mich zum Frühstück. Als ich die vielen Stufen wieder oben angekommen bin ist mir mein erster Fail passiert. Wie komme ich denn jetzt hier weg? Kein WLAN – kein Taxi.Tja, das hatte ich wohl so früh heute morgen in meiner Planung nicht bedacht. Ich bin bis zum nächsten Hotel gelaufen, in der Hoffnung dort WLAN zu bekommen. Aber natürlich wollte man mich lieber mit dem teuren Local Transport fahren. Verstehen kann ich es ja.
Ich lasse mich bis zum „The Cashew Tree“ fahren und komme endlich in den Genuss von Frühstück. Mehr dazu in meinem „Bali Food Blog“
Von hier aus laufe ich zum „Binging Beach“. Was ein Feeling. Ich kaufe mir ein handgemachtes Strandtuch und laufe einfach nur ins Wasser. Ich genieße hier den Vormittag bevor es für mich nochmal zu einem anderen Strand geht – mit einem Grab lasse ich mich zum „Dreamland Beach“ fahren. Die hohen Wellen sehe ich schon von weitem und die Surfer tummeln sich auf dem Wasser. Ich setze mich in das Warung am Strand und komme schnell mit einem holländischen Pärchen ins Gespräch. Ich genieße die Aussicht, mein Bintang und dieses zuckersüße Leben.

Hach ich liebe es hier. Für mich geht es nun noch zum Uluwatu Tempel. Also wieder rauf aufs Grab, den Fahrtwind im Gesicht genießen und voller Vorfreude auf den Tempel sein.
Am Tempel angekommen bekomme ich als erstes ein Sarong angelegt. In jedem Tempel wo ich war war dieser kostenlos bzw. im Eintrittspreis enthalten.
Der Tempel ist bekannt für seine Aussicht, die vielen Affen und den am Abend stattfindenden „Kecak Dance“.
Ich lerne Tom kennen. Er hat sich grad das Gesicht eingecremt und ich frage auf Englisch ob ich auch ein bisschen Creme haben darf 😀 Schnell merken wir, dass wir beide aus Deutschland kommen. Wir schauen uns gemeinsam den Kecak Dance an und gehen danach noch gemeinsam etwas essen. Der Tanz ist ein balinesisches Tanzdrama und hat uns wirklich sehr imponiert. Was ein wahnsinnig toller Tag.
Die Affen am Uluwatu Tempel haben an diesem Tag wieder sehr viel den Touristen gemopst. Hier tragen die Affen geklaute Hüte und nagen an Flip Flops.

Ich kann in diesem Moment nur erahnen wie diese Reise wird. Es ist liebe auf den ersten Blick – Bali hat so viel zu bieten und hab ich das alles wirklich nur an einem Tag erlebt? Für mich geht es zurück ins Hotel, der Mond glitzert im Pool und ich setze mich noch einen Moment auf meine Terrasse und lasse den Tag auf mich wirken. Morgen geht es weiter nach Canggu und ob ich euch mitnehme? Na klar <3

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